Verschwörungsmythen und die Verbreitung von Falschinformationen haben in Deutschland in Zeiten von Extremereignissen wie der Corona-Pandemie Hochkonjunktur. Verschwörungsgläubige sind davon überzeugt, dass nichts in der Welt zufällig geschieht und uns „böse Mächte“ beeinflussen, unterdrücken oder sogar krank machen wollen. Dabei halten sich die Anhänger von Verschwörungsideologien für diejenigen, die für das Gute kämpfen und sich verteidigen müssen, was so weit gehen kann, dass Gewalt als ein legitimes Mittel angesehen wird. Doch was steckt hinter dem Glauben an solche Ideen und wer ist besonders anfällig für Verschwörungsmythen? Was muss passieren, damit Menschen in diesen Hass abdriften und wann werden sie sogar gewalttätig? Die Sozialpsychologin und Buchautorin Pia Lamberty erklärt mir, wie sich Menschen radikalisieren und welchem Mindset Verschwörungsgläubige folgen. Wir widmen uns außerdem der Frage was den Glauben an Verschwörungsmythen von einer psychischen Erkrankung unterscheidet und räumen mit anderen gängigen Vorurteilen auf.