Klimakrise, Corona-Pandemie und kriegerische Konflikte, die Welt steht vor vielen Problemen und die Politikerinnen und Politiker sind gefragt für die Gesellschaft gute Entscheidungen zu treffen. Die Forschung kann dabei mithilfe der wissenschaftlichen Methode sinnvolle Maßnahmen ermitteln und liefert wichtige Lösungen für die drängenden Fragen unserer Zeit. Leider wird oftmals den Erkenntnissen nicht gefolgt, warum ist das so?
Mit den Wissenschaftlerinnen und Autorinnen des Buchs „Weltrettung braucht Wissenschaft“ Franca Parianen und Sarah Hiltner diskutiere ich über die Frage, wie wissenschaftliche Erkenntnisse der Gesellschaft helfen können und warum sich die Politik trotzdem oft schwer tut diesen zu folgen.

 

In dieser Folge zu Gast:

Franca Parianen

 

Sarah Hiltner

 

Interviews zum Buch Weltrettung braucht Wissenschaft (bisher veröffentlicht, weitere folgen):

  • Nachgefragt 63 mit David Spencer über Ökolandwirtschaft und Gentechnik
  • Nachgefragt 64 mit Maria-Elena Vorrath über Kohlenstoff und die Klimakrise

 

Shownotes:

 

NGF65 – Warum hört die Politik nicht auf die Wissenschaft?

2 Kommentare zu „NGF65 – Warum hört die Politik nicht auf die Wissenschaft?

  • Januar 12, 2024 um 11:59 am Uhr
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    Sehr gute und erkenntnisreiche Folge! Leider war die Tonqualität teilweise suboptimal- unterschiedliche Lautstärkelevels und Verzerrungen bei einer Sprecherin. Die Wirksamkeit von Urgesteinsmehl beim Weltretten wurde leider nicht deutlich.

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  • März 25, 2024 um 8:41 am Uhr
    Permalink

    Ich höre die Folge und habe zunehmend das Gefühl, dass ich den Begriff des Elfenbeinturmes der Wissenschaft mit Inhalt zu füllen.
    Aufgabe der Wissenschaft ist Erkenntnisgewinn.
    Aufgabe der Politik ist eine Gesellschaft am Laufen zu halten.

    Sich hin zu setzen und zu sagen: das ist die derzeitige wissenschaftliche Erkenntnis, das ist umzusetzen, das ist höchst undemokratisch.

    In der Ökonomie ist inzwischen die Erkenntnis gereift, dass es den Homo Oeconomicus nicht gibt – sprich: wir Menschen handeln nicht immer rational und wollen auch nicht immer rational handeln.

    Es gibt Wissenschaftler:Innen, die rauchen und übermäßig Alkohol trinken. Sprich – sie treffen regelmäßig offenkundig falsche Entscheidungen aus wissenschaftlicher Sicht.

    Jedes Individuum und somit jede Gesellschaft bewerten täglich ihr Lebensrisiko selbst.

    Den Prozess der Abwägung zwischen der gesellschaftlichen Prozessen und wissenschaftlichen Erkenntnis ist Aufgabe der Politik.
    Ziel von Politik ist es nicht, eine Gesellschaft zu errichten, die keine Lebensrisiken mehr innehat.

    Und in der Wissenschaft wird üblicherweise Erkenntnis in einem abgegrenzten Bereich gewonnen – isoliert.
    Dank der Wissenschaft ist die schädliche Wirkung von Alkohol und Tabak weit bekannt – als Gesellschaft habe wir entschieden: Tabak drängen wir (halbherzig zurück) und Alkohol bleibt akzeptiert.

    Ihr sagt: in einer idealen Welt berät die Wissenschaft die Politik (was aber mehr so klang: Wissenschaft sagt: Politik muss machen).
    Grundsätzlich ist das schon so – nur eben ist es ein Prozess der Abwägung (nicht der 100% Umsetzungen) und abwägen ist nicht wirklich ein übliches wissenschaftliches Tun – ist auch nicht notwendig – sondern mehr Interpretation der gewonnen Erkenntnis.

    Eure Diskussion wäre wertvoller gewesen, wenn ihr einen Politiker in der Runde gehabt hättet. Ihr führt leider ein Gespräch, dass am Ende mir keine neuen Gedanken bringt – leider.
    Wissenschaft ist keine Politik – und Politik ist keine Wissenschaft.

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