Die Wirkung von Medikamenten muss bewiesen sein und Ärzte dürfen nur wissenschaftlich untermauerte Therapien verordnen. Ärtze und Patienten stellen in der Praxis jedoch häufig ihre eigenen Erfahrungen über Schlussfolgerungen aus Studien. Anekdotische Wirkungsbeobachtungen sind allerdings keine Belege für eine tatsächliche Wirksamkeit. Wenn wir zuverlässig wissen wollen, ob Substanzen wirksame Medikamente sind, dann brauchen wir die Methode der evidenzbasierte Medizin. Was das genau
bedeutet und worauf es in der EbM ankommt, erklärt mir der Autor und Wissenschafts-/Medizinjournalist Christian Weymayr. Wie kommt man mithilfe von Studien zu einer wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in der medizinischen Versorgung individueller Patienten?