Der Mensch greift seit vielen Jahrzenten in das Erdsystem ein, nimmt damit starken Einfluss Natur und Ökosysteme. So verschmutzt und überdüngt die Menschheit den Planeten mit Stickstoffverbindungen wie Nitrat, Stickoxiden, Ammoniak und Lachgas um Erträge zu steigern, Strengstoff herzustellen und Verbrennungsmotoren zu nutzen.
In dieser Folge erklärt die Wissenschaftsjournalistin, Autorin und Geoökologin Anne Preger, welche Folgen die globale Überdosis an Stickstoffverbindungen für die Artenvielfalt, die Luftqualität, Gewässer und das Klima mit sich bringt. Warum gehört Stickstoff zu einer der größten Umweltbedrohungen unserer Erde und wie können wir die Ökosysteme schützen, die menschliche Gesundheit verbessern und die Landwirtschaft umbauen, ohne die Ernährung der Menschheit zu gefährden?

 

Gespräch mit Anne Preger

Hörtipp: Neuer Podcast mit Anne (ab dem 9. Juni. 2023 bei Deutschlandfunk Nova verfügbar): Update Erde

 

Shownotes:

NGF62 – Thema: Stickstoff, die unterschätzte Gefahr für Umwelt und Gesundheit
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Ein Kommentar zu „NGF62 – Thema: Stickstoff, die unterschätzte Gefahr für Umwelt und Gesundheit

  • Juni 10, 2023 um 12:50 pm Uhr
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    Sehr aufschlussreich und medial eigentlich noch viel zu unterrepräsentiert. Dort heißst es immer nur Kohlendioxid und Methan sind die Hauptverursacher und deren Ausstoß müsse reduziert werden, aber mit Stickstoffverbindungen hat man anscheinend ebenfalls einen ziemlich großen Hebel. Allerdings finde ich die Abwälzung der Verantwortung auf das Individuum nicht gut. Die Industrie(n) sind ein viel größerer Emittent von Treibhausgasen bzw. Grund für „Natursterben“ im Allgemeinen. Klar kann man bei sich selbst anfangen, aber was soll man denn noch alles machen? Statt Auto nur noch Fahrrad? Statt Fleisch nur noch Gemüse? Statt Heizen mit Öl nur noch mit Wärmepumpe? Statt Strom von Anbietern, die einen Mix haben, nur noch auschließlich grünen Strom? Statt der Bank den Finanzplan zu überlassen, selber heraussuchen, welche Firmen nachhaltig etc. wirtschaften und nur noch bei denen anlegen? usw. usf. Wo soll das enden? Privatpersonen haben selten die Zeit, zu all diesen Themen eigene Nachforschungen anzustellen, damit ja das richtige Produkt oder der richtige (Service-)Anbieter gewählt wird. Daher wäre es m.M.n. wesentlich effektiver, wenn wirklich politische Handlungen in Form von verbindlichen Richtlinien und Verboten (nicht so ein Kram wie CO2-Zerifikate, die einfach alle untereinander weiterverkaufen) vorgenommen werden, sodass Verbraucher ein wenig unbeschwerter und einfacher nachhaltige Produkte / Services auswählen können. Und nein, eine weitere Ampel wie sie beim Nutriscore besteht, finde ich auch nicht hilfreich, das ist nur wieder eine weitere Skala, bei der keiner weiß, worauf sie beruht, wer sie aufstellt, was sie aussagt, wer sie vielleicht wie manipulieren könnte und wie freiwillig sie ist, was im Endeffekt ebenfalls dazu führen würde, dass Vergleichbarkeit nicht gegeben ist und der Verbraucher auch wieder selber nachrecherchieren darf, ob das Produkt jetzt ok ist.

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