Triggerwahrung: In dieser Folge geht es um sexuelle Gewalt und Kindesmissbrauch. Bitte passt auf euch auf und überlegt ob ihr diese Folge hören wollt. Wer von sexueller Gewalt betroffen ist findet bei folgenden Anlaufstellen Hilfe:

 

Missbrauch und sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen, hat für die Opfer schwerwiegende Folgen. Was sind das für TäterInnen, die solch schrecklichen Straftaten begehen? Sind diese wirklich immer pädophil, wie oft in den Medien behauptet? Welche falschen Vorstellungen gibt es davon und was versteht man eigentlich unter Pädophilie und Hebephilie. Mit der Kriminalpsychologin Lydia Benecke spreche ich über Opferschutz, Prävention und wie die Gesellschaft mit pädophilen Neigungen umgehen sollte. Wie lässt sich verhindern, dass Menschen, die pädophil sind, zu TäterInnen werden? Außerdem beleuchten wir auch sexuellen Missbrauch durch Frauen, mit dem Ziel Vorurteile und Fehlannahmen aus der Welt schaffen.

 

Gespräch mit Lydia Benecke

Nachgefragt

NGF57 – Wissen: Kindesmissbrauch und Pädophilie
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11 Kommentare zu „NGF57 – Wissen: Kindesmissbrauch und Pädophilie

    • November 28, 2022 um 7:20 am Uhr
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      Danke für den Hinweis, ich habe den Fehler korrigiert.

      Antworten
  • November 27, 2022 um 7:18 pm Uhr
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    Matthaeus 11:15 Wer Ohren hat, zu hören, der höre!

    Vielen Dank für diese ausführlichen Informationen von Dir und Lydia.
    In den Shownotes habe ich (u.a.) den Link zu „Kein Täter werden“ gefunden.
    Leider nicht den angekündigten Link zu „Wir sind auch Menschen.“
    Könnte das noch nachgeholt werden?

    LG Georg

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    • November 28, 2022 um 7:19 am Uhr
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      Danke für den Hinweis, ich habe den Link nachgetragen.

      Antworten
  • November 27, 2022 um 7:43 pm Uhr
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    Sehr geehrte Frau Voth, sehr geehrtes Team von „Nachgefragt“,

    mein Name ist Ruby und ich bin die im Podcast erwähnte pädophile Frau von dem Antistigmaprojekt „Wir sind auch Menschen“.

    Ich bedanke mich für den Podcast und die Erwähnung unserer Gruppe. Ich wollte einmal nachfragen wie es mit der Verlinkung unserer Website aussieht, da dies im Podcast ja angekündigt und scheinbar vergessen wurde.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Antworten
    • Dezember 10, 2022 um 2:46 pm Uhr
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      Liebe Ruby,

      ich habe die Links ergänzt, danke für den Hinweis! Danke auch für deine und Eure Arbeit im Rahmen von „Wir sind auch Menschen“, sowas ist mehr als wichtig für die Gesellschaft und für Betroffene!

      Viele Grüße,
      Michi

      Antworten
  • Dezember 6, 2022 um 3:15 pm Uhr
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    Danke für die Folge. Wie immer sehr spannend!

    PS: Wann Mastodon zusätzlich zu Twitter?

    Antworten
    • Dezember 10, 2022 um 2:44 pm Uhr
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      Danke fürs Zuhören 🙂

      Thema Mastodon: Bald, ich möchte noch in diesem Jahr ein Account anlegen 🙂

      Antworten
  • Dezember 20, 2022 um 11:44 am Uhr
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    Vielen Dank für diese Folge!
    Es hat für mich verständlicher gemacht, warum Menschen zu Täter*innen werden (ohne das zu entschuldigen!).
    Wenn wir in der Gesellschaft (z.B. in der Schule) besser lernen würden, uns und unsere Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu reflektieren und uns darüber auszutauschen, dann – so scheint mir – könnte das viel Gewalt verhindern. Das scheint so einfach und das macht mich traurig.

    Antworten
  • Januar 20, 2023 um 2:39 am Uhr
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    Als Opfer, ist es mir eigentlich ziemlich egal unter welcher Begrifflichkeit man meine Täter einsortiert. Ob Pädo oder einfach nur …. spielt für mich keinerlei Rolle, ändert nichts an dem was es mit mir und meinem Leben gemacht hat!

    Fakt ist, mein Leben ist nicht so wie es hätte sein sollen oder können. Schade das man hier in diesem Podcast, mit dem Titel nicht ansatzweise darauf eingegangen ist, was mit den Opfern ist und wie wichtig es ist diesen Hilfen zu kommen zu lassen. Über die Stigmatisierung der Opfer in der Gesellschaft wird NULL gesprochen. Aber das mag vielleicht daran liegen, das die Podcastgästin in der Hauptsache mit Tätern arbeitet oder mit Menschen die keine Täter werden wollen (was ohne Frage natürlich eine wichtige Arbeit ist, die Opfer sollte man aber dabei nicht vergessen und auch nicht das die Opfer genauso in den Blick der Gesellschaft gehören usw. usf.), da kann man die Opfer halt nicht so auf dem Schirm haben. Vielleicht ist es ja auch faszinierender sich mit den Tätern und deren Beweggründen zu beschäftigen, da kann man sich ja nicht noch mit dem beschäftigen, wie zerstört die Opfer durch das faszinierende der Täter, gemacht worden sind.

    Jeder der sich helfen lassen möchte um eben kein Täter zu werden, Hut ab. Ich hoffe sehr diejenigen schaffen das, nicht für die, die keine Täter werden wollen sondern für die Kinder, die dann keine Opfer werden.

    Natürlich sollten Täter auch Hilfen erhalten damit sie nicht immer wieder zu Tätern werden, sofern diese überhaupt therapierbar sind und überhaupt einsehen das es falsch ist was sie da machen, da spielt es für mich auch keine Rolle ob Pädo oder nicht, was mir aber in diesen ganzen Diskussionen echt immer unangenehm aufstösst ist, über die Opfer, über die Opfer und deren kaputtes Leben im Anschluss, über die, ja, über die wird selten gesprochen, das will die Gesellschaft nicht sehen oder hören. Da gibt es keine bedarfsgerechte Therapie, oder gar ausreichende Therapieplätze (manchmal denke ich, hey, vielleicht müsste man einfach in diesem Bereich auch straffällig werden, vielleicht kriegt man dann Verständnis und Hilfe die man braucht, aber gut das ich da keinerlei Präferenz oder gar anderweitige Störung habe, da hab ich ja echt Glück gehabt das meine Täter mich nicht auch zu einem Täter gemacht haben, immerhin etwas positives, haha) oder gar Verständnis dafür das sie eben kaputt sind, die Opfer, fallen wie immer hinten runter. Das will niemand sehen, die sollen bitte schön im dunklen bleiben. Im schlimmsten Falle spricht man ihnen sogar noch ihr erlebtes ab. Am besten keine Therapie, erst nach einer Anzeige und abgeschlossenem Gerichtsverfahren, ansonsten könnte es ja sein das die Erinnerungen an den Missbrauch verfälscht worden sind. Von den unsäglichen Verjährungsfristen mal abgesehen. Missbrauch ist auch eine Form von Mord! Das schleppt man als Opfer sein Leben lang mit sich rum. Mal mehr mal weniger, kommt halt drauf an ob man eine tatsächlich bedarfsgerechte Therapie erhält (zur Not gibt es halt ein paar Pillen verschrieben damit man mit den Folgen des Missbrauches irgendwie den Tag übersteht) die nicht nur an der Oberfläche arbeitet. Und in einer Therapie soll das aber bitte nach 60-100 Stunden erledigt sein und man wieder ein produktiver Teil der Gesellschaft geworden sein, schade das dies immer hinten runter fällt bei solchen Diskussionen.

    Ein paar mehr Link zu Stellen wo auch Opfer Hilfe und Beratung erhalten könnten, wäre schon schön gewesen, aber nunja.

    Antworten
    • Januar 24, 2023 um 7:54 pm Uhr
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      Es tut mir wirklich leid, was dir passiert ist. Es ist für mich vollends nachvollziehbar, dass egal ist wie der Täter oder die Täterin einsortiert wird. Ich finde es auch sehr stark von dir wie offen du damit umgehst und, dass du deine Geschichte in Teilen hier aufschreibst.

      Ansonsten möchte ich noch einmal erklären, was ich mit der Folge erreichen wollte. Mir ist vollkommen klar, dass Opfer sich hier nicht richtig abgeholt fühlen, weil ich an vielen Stellen den Fokus auf wissenschaftliche Aufkläre lege. Einem Opfer ist das zu Recht egal, da braucht es Hilfe und Verständnis. Es muss einfach klar sein, dass jeder Täter, jede Täterin ein Arschloch ist und welche „farbe“ dieses Arschloch hat und völlig nebensächlich. Für Prävention und Opferschutz sehe ich aber die Wichtigkeit dieser Art der Aufklärung. Ich möchte zeigen, wer alles Täter oder Täterin werden kann und warum zum Beispiel „Onkel Harry kann das nicht gewesen sein, der ist doch gar nicht pädophil“ falsch ist. Es tut mir aber dennoch leid, dass wir dabei zu wenig darauf eingegangen sind was das mit Opfern macht und wie man ihnen Hilfe zukommen lassen kann. Danke, dass du mir diese Perspektive nochmal aufgezeigt hast.

      Ich wünsche dir alles Gute!

      Antworten

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