In dieser Folge tauchen wir in die düstere Welt des Folkhorrors ein. Mein Gast, der Psychhologe, Autor und Journalist Sebastian Bartechek, hat mit Folkhorror – Facetten der farbenfrohen Finsternis ein Buch zu diesem faszinierenden Genre geschrieben. Darin spricht er mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über die vielschichtigen Aspekte des Folkhorrors und seine kulturellen Wurzeln. Im Interview erklärt er, was das Genre ausmacht, warum es uns in seinen Bann zieht und welche Themen immer wieder auftauchen. Wir diskutieren über die besondere Atmosphäre dieser Filme und warum ländliche Isolation, alte Rituale und unheimliche Gemeinschaften so furchteinflößend wirken.
„Das Genre erkundet das Böse in abgelegenen Winkeln und versteckten Pfaden und nimmt dabei heimliche Rituale in Dörfern und Geister, die sich in der Natur verbergen, in den Blick.“ Adam Scovell
Gespräch mit Sebastian Bartoschek
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- Buch: Folkhorror – Facetten der farbenfrohen Finsternis
Erwähnte Filme und Autoren
- The Wicker Man (1973)
- Witchfinder General
- The Blood on Satan´s Claw
- H.P.Lovecraft
- Die Ratten im Gemäuer
- Der Fall Charles Dexter Ward
- Cthulhu-Mythos
- Midsommar
- Hereditary
- Ari Aster
- Kill List
- Lake Mungo
- The Wind
- Event Horizon
- Alien
- Das Schweigen der Lämmer
- Eden_Lake
- A Quiet Place
- Longlegs
- Nosferatu
- Robert Eggers
- A Field in England
- Ben Wheatley
- REC
- Paranormal Activity
- Shaun of the Dead
- The Cabin in the Woods
- Tucker and Dale vs Evil
- Final_Destination
Spannend, spannend, spannend, spannend, spannend, spannend, spannend, spannend, spannend, spannend. Mächtiges vokabularisches Repertoire für einen Journalisten und Buchautoren, muss ich ja mal sagen. Grauenvoll anzuhören. Man könnte ja meinen, dass es – da es um ein Filmgenre geht – hier zur Abwechlung mal ein passendes Adjektiv ist, aber weit gefehlt.
Und als er angefangen hat, 1999, gab es kein Internet? Aha, wo hat er denn gelebt?
Das mag jetzt vielleicht nicht ausschließlich auf dieses Thema passen, aber was hat es mit Meinungen von Experten (ein weiteres Wort, das für mich jede Bedeutung verloren hat, weil jeder Mensch mit einer Meinung heutzutage als Experte betitelt wird, aber anderes Thema) auf sich, die nur Dinge empfehlen können, die noch aus Urzeiten stammen? Im Genre Film darf man, fast egal welches Subgenre, nur Dinge empfehlen, als die Bilder gerade laufen lernten, allerhöchstens noch als gerade der Ton hinzukam, aber auf jeden Fall muss es noch schwarz-weiß sein. Gilt denn alles andere als verpönt? Wurde danach keine gute Filmidee mehr erdacht? Gab es danach nie mehr gute Umsetzungen oder gute schauspielerische Leistungen? Man darf allerhöchstens mal Kassenschlager erwähnen, aber nur, weil es mal ein temporäres Massenphänomen war, sonst bekommt man ja womöglich den Rang des Experten aberkannt, wenn man nicht die allernischichsten Dinge empfiehlt, von denen hoffentlich garantiert noch nie jemand gehört und deren Veröffentlichung auch niemand erlebt hat, der noch am Leben ist. Mein Eindruck mag mich da täuschen, aber so kommt es mir vor.