Es ist nicht ungewöhnlich, dass MusikerInnen Aufmerksamkeit durch Provokation erlangen wollen. Gerade im Metal gehörten Satanismus, Okkultismus und Gewaltbildnisse auf Plattencovern oder der Bühne dazu. Heute schocken Musiker aber immer wieder mit unwissenschaftlichen Aussagen. Wurden im Metal Feindbilder wie Kirche, Staat und die konservative Lebensweise durch Big Farma, das Establishment und die Rothschilds ersetzt? Bietet die Metal-Szene einen besonders fruchtbaren Boden für krude Verschwörungserzählungen oder handelt es sich um tragische Einzelfälle? Im Crossover mit dem Podcast „Blech von Metal1“ diskutiere ich mit Martina John und Justus Ledig, welchen Mustern diese Aussagen folgen und warum vielleicht insbesondere MusikerInnen anfällig sein könnten für Verschwörungsmythen. Wie weit ist der Weg dann noch zu antidemokratischen Positionen und Antisemitismus? Wann werden Verschwörungsmythen gefährlich und darf man die Musik von Dave Mustaine, Jon Schaffer & Co überhaupt noch hören?