Die Situation für Ökosysteme und die Tiere, die in ihnen leben ist dramatisch – an vielen Stellen steht die Natur schon kurz davor zusammenzubrechen. Das Artensterben ist im vollen Gange, immer mehr Tierarten kommen auf die sogenannte „Rote Liste“ für gefährdete Lebewesen und der Mensch ist zweifelsfrei die Ursache für diese Entwicklung. Mein Gast in dieser Folge ist die Zoologin Lydia Möcklinghoff. Sie erforscht den Ameisenbären in einem brasilianischen Sumpfgebiet, dem Pantanal und erlebt dort hautnah die Folgen von Klimawandel, Bodenversiegelung und anderen menschlichen Einflüssen. Wie steht es wirklich um die Ökosysteme der Erde und welche Folgen hat das größte Massensterben der Erdgeschichte?

 

Gespräch mit Lydia Möcklinghoff

 

Shownotes:

NGF71 – Thema: Ökosysteme am Limit – Vom Verschwinden der Arten durch den Menschen
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Ein Kommentar zu „NGF71 – Thema: Ökosysteme am Limit – Vom Verschwinden der Arten durch den Menschen

  • Juni 8, 2024 um 5:03 pm Uhr
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    Also diesmal muss ich das mal kommentieren.

    1. Wieso muss man Tiere/Pflanzen erforschen, um herauszufinden, dass/wie man sie schützen kann? Einfach Viech in Ruhe lassen, den Lebensraum nicht einschränken und die Nahrungsgrundlage nicht entziehen, fertig. Man muss nicht wissen, wie alt die Tiere werden welche Fellmuster sie haben können oder welche Wege sie täglich abwandern. Eigentlich müsste gesunder Menschenverstand ausreichen.

    2. Dass so sehr auf dieser einen Lokalität Pantanal herumgeritten wurde, hat mich ebenfalls massiv gestört. Wenn in einem absoluten Paradies auch nur das kleinste Ungleichgewicht entsteht und sich daraus eine halbe Katastrophe entwickelt, ist das kein Wunder. Es wäre aber viel anschaulicher und greifbarer gewesen, etwas über die lokale Flora und Fauna zu hören, die sich schon seit über einem Jahrhundert der Industrialisierung entgegenstellt (aber trotzdem noch damit kämpft und diesen Kampf zu verlieren scheint), sich aber durchaus in teilen angepasst hat. Teilweise wurde ja so etwas wie Abwanderung (bzw. Invasion) in fremde Ökosysteme erwähnt, aber warum dann nichtmal ein konkretes Beispiel wie z.B. Mücken, die es bisher nur in Afrika gab, jetzt aber vor unserer Haustür sind und Krankheiten verbreiten, die hier (noch) nicht endemisch sind?

    3. Den Begriff Biodiversität einfach mit Artenvielfalt zu übersetzen, ist arg oberflächlich. Empfehlenswert dazu die letzte Folge des Forschergeist Podcasts (https://forschergeist.de/podcast/fg099-biodiversitaet-von-mikroorganismen/).

    4. Ich glaube schon, dass Menschen (besonders Eltern) mindestens in Lebenslänge denken. Das Problem sind die, die an der Macht sind. Sie denken nämich immer nur in Legislaturperioden. Und da sich die Natur nicht in so kurzer zeit sichtbar und nachweislich verbessern kann, wird sich lieber auf (gefühlten) Wohlstand, (vermeintlich) sichere Arbeitsplätze und (versprochene) gesicherte Renten konzentriert, was eben die meisten Wähler am Ende wieder einbringt.

    5. Was bitte ist eine positive Aussicht, wenn pristine Natur immer mehr im Wert steigt? Wer hat denn etwas davon? Gibt es sowas überhaupt noch in unserer Reichweite hier? Das ist so als wenn man sagt: „Freut euch, der Preis für Trinkwasser wird immer höher!“ Das bringt nur denen etwas, die sowieso bereits genug Geld haben, sich so etwas leisten zu können, oder wenn gar nichts anderes mehr hilft, sich die Ressource eben durch Gewalt aneignen können.

    Sorry, aber ich hoffe die nächste Folge wird wieder etwas professioneller.

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